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Rückblick Banklfest 2008

Ein Bericht des Kulturverein ZirKuS - Zirler Kulturszene.

100 wurden erwartet, mehr als doppelt so viele kamen. Nach sieben Jahren Pause wurde am Sa, 5. Juli bei traumhaftem Wetter an das östliche Schlossbachufer zum Zirler Banklfest gepilgert. Erstmals zeichnete heuer der Kulturverein ZirKuS - Zirler Kulturszene als Veranstalter verantwortlich. Als Platz wurde diesmal der Garten des ehemaligen Altersheims in der Banhhofstr., jetzt Haus der Kinder, gewählt und für einen Tag in ein Festivalgelände verwandelt. Der ruhigere Teil des Gartens war den Kindern vorbehalten mit Basteltischen, Spielen, Kinderflohmarkt und Balancierseil. Gegen 18 Uhr traten Bands auf. Bei seiner Eröffnungsrede wies ZirKuS Obmann Georg Federspiel auf die 1991 begründete Banklfesttradition in Zirl hin. Anfangs war es eine Hand voll junger ZirlerInnen, die begannen, ihre Vorstellungen von Kultur zu realisieren und das Schlossbachufer zu beleben. Inzwischen hat der Kulturverein ZirKuS sich der Fortführung des Festes angenommen bzw. haben ZirKuS und Banklfest fusioniert.

Den Auftakt zum heurigen Musikprogramm machte die Zirler Akustikformation \"FRISCHLUFT-QUIRLETT\" des Gitarristen Lex Neurauter, spontan unterstützt von zwei anwesenden Perkussionisten, unplugged sprich ohne Verstärkung frisch vom Bankl. Weiter ging es mit einiger Verspätung auf der Bühne (durch einen Stromausfall und eine längere Wartezeit, da dem Verein für die Durchführung der Veranstaltung leider kein Schlüssel überlassen worden war.) Es folgte die junge Rockband aus Inzing \"SON OF AN ECHO\", die ein hervorragendes Bühnendebüt absolvierte. Auch und besonders jungen Gruppen sind auf der Banklfestbühne gern gesehen. Als Haupt-Act trat die Oberperfer Band \"DORNFINGER\" mit der Starmania-Stimme Markus Kuen, ein wahres Kraftbündel mit starker Bühnenpräsenz, auf. Zu den Rockklängen der Band wurden Grafitis an die Wand projiziert, die Philipp Kurz unter dem Titel \"Die Leiden des Franz M. und manch anderem\" eigens für das Banklfest zusammengestellt hat. Kurz griff in seiner Präsentation ein in Zirl zu beobachtendes Phänomen, das im weitesten Sinne mit Kommunikationskultur und Aktionskunst zu tun hat, auf. Kunst und Kultur wahrnehmen, dort wo sie geschieht, und ihr Raum geben – das ist ein Motto des ZirKuS und die Intention dieser Veranstaltung. Dank der Großzügigkeit der zahlreichen ehrenamtlichen HelferInnen wie auch der Freundlichkeit der auftretenden KünstlerInnen, für eine geringe Anerkennungsgage mitzuwirken, ist es möglich, diese Veranstaltung kostendecken über die Bühne zu bringen.
So wurde das Banklfest 2008 wieder ein geselliges und friedliches Openair, da wieder auf das Ausschenken hochprozentiger Getränke verzichtetet wurde, ohne besondere Vorfälle. Der ZirKuS freut sich über ein gelungenes, gut besuchtes Fest und dankt allen Freiwilligen und KünstlerInnen, die es ermöglicht haben - ganz besonders auch an GR Karl Dornauer, der das Banklfest unterstützt und auch durch seinen Besuch beehrt hat.

Als Symbol wurde auf dem Platz ein überdimensionaler Friedensspatz aufgestellt, der aus Ulm stammt und der Zirler Jugend zur Gestaltung übergeben und anschließend auf dem leer stehenden Skulpturenplatz in der Bahnhofstraße aufgestellt werden soll. Obmann Federspiel sprach vom sprichwörtlichen Friedenspatz in der Hand und richtete dies symbolisch an die Gemeinde in der Hoffnung auf ein einstimmiges und deutliches Ja „Für ein Kulturdorf Zirl“ auch aus dieser Richtung.

Datum: 08.07.2008

Autor: zirl.at Redaktion - Rückmeldung zum Artikel