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Vom 25. bis 31. August 2024 engagieren sich zwölf junge Erwachsene aus ganz Österreich und Oberbayern im Rahmen der Umweltbaustelle „Almpflege Zirler Almen“ für den Erhalt der Almlandschaften. Organisiert von der Österreichischen Alpenvereinsjugend und in enger Zusammenarbeit mit der Gemeinde Zirl, trägt das Projekt seit 2011 durch ehrenamtliches Engagement zur nachhaltigen Bewirtschaftung der Zirler Almen bei. Ein„Erfolgsprojekt“, so Thomas Öfner, Bürgermeister der Gemeinde Zirl.

Harte Arbeit für den Erhalt der Almen

Ziel des Projekts ist es, die traditionellen Almlandschaften im Alpenpark Karwendel vor Verwucherung zu schützen. Bei Wind und Wetter befreien die Teilnehmer*innen die Almweiden von übermäßigem Bewuchs, wobei an die 5.000 Latschen als Jungwuchs entfernt und unzählige weitere zurückgeschnitten werden. Diese Arbeit, auch als „Schwenden“ bekannt, ist notwendig, um die Ausbreitung von Latschen und anderen Sträuchern zu kontrollieren und so die Flächen für die Weidewirtschaft zu erhalten.

Gemeinschaft erleben

Während der Projektwoche sind die Freiwilligen im Solsteinhaus untergebracht, wo sie von Hüttenwirt und Projektleiter Robert Fankhauser betreut werden. Michael Auer, Mitglied des Schafzuchtvereins und Gemeindevorstands von Zirl, unterstreicht die Bedeutung des Projekts mit „Jung trifft Alt“. „Es ist großartig, dass die Alpenvereinsjugend jungen Erwachsenen die Möglichkeit bietet, die Arbeit auf dem Berg und mit den Schafen hautnah zu erleben. So lernen sie die Almwirtschaft und ihre Bedeutung für die Region besser zu schätzen“ sagt Auer. Neben der körperlichen Arbeit steht auch das Gemeinschaftserlebnis im Vordergrund, bei dem sich die jungen Erwachsenen gegenseitig motivieren und unterstützen.

Bedeutung für Artenvielfalt und Almwirtschaft

Die 1800 Hektar großen Almflächen bieten diesen Sommer Lebensraum für 350 Schafe, 50 Ziegen und fünf Pferde. Die Pflege dieser Weiden trägt zur Erhaltung der Artenvielfalt bei und sichert die Basis der Almwirtschaft, die für das ökologische Gleichgewicht der Region von entscheidender Bedeutung ist.