UNESCO-Verleihung Zachäussingen
Am 17. Juni 2016 fand im Schloß Eggenberg bei Graz die feierliche Urkundenverleihung der UNESCO an die Marktgemeinde Zirl statt. Die Urkunde wurde vom Bgm. Mag. Thomas Öfner und der 1. VizeBgm. Iris Zangerl-Walser entgegengenommen.
Das Zirler Zachäussingen wurde - wie am Montag, den 28. September 2015 veröffentlicht wurde - in das Verzeichnis des österreichischen immateriellen Kulturerbes der UNESCO (eine Organisation der Vereinten Nationen) aufgenommen.
Das Zachäussingen ist eine alte Tradition. Der genaue Ursprung und seit wann das Zachäussingen in Zirl besteht ist nicht bekannt. In der Zirler Pfarrchronik gibt es den Hinweis, dass das Zachäuslied (eines der beiden gesungenen Lieder) von Georg Kranebitter im Jahr 1723 aufgeschrieben wurde. Georg Kranebitter war der erste Frühmesser in Zirl (er hielt die Frühmesse und lehrte die Kinder in Lesen, Schreiben und Rechnen).
Ablauf:
Immer am 3. Sonntag im Oktober - im Jahr 2016 der 16. Oktober - beginnt um 4:30 der Tag mit einem feierlichen Glockengeläute. Anschließend intonieren Mitglieder des Musikvereines jeweils eine Strophe des Zachäusliedes "O ihr Berge helft uns trauern" sowie des Kirchtagliedes "Nur einmal noch in meinem Leben". Der Musik folgt jeweils der Gesang einer Strophe durch den Kirchenchor.
Nachdem die Musikanten und Sänger vom Kirchturm herabgestiegen sind, folgt der Segen für den Ort vor der Kirche. Nächste Station ist der Kirchplatz auf dem jeweils eine weitere Strophe der beiden Lieder gesungen wird.
Im Anschluss wird auf den Dorfplatz gegangen und dort ebenso jeweils eine Strophe gesungen. Nach diesem Singen der alten Lieder wird in Begleitung der Musiker am Dorfplatz getanzt.
Seit mehreren Jahrzehnten hat die Jungschar und die Ministranten zum anschließenden Krapfenessen in den Pfarrsaal geladen. Heuer findet dieses im B4 statt.
Der Zirler Kirchtag endet jedoch nicht mit dem Krapfenessen, sondern am Vormittag wird eine Festmesse (Hochamt) in der Pfarrkirche gefeiert, welche vom Kirchenchor musikalisch umrahmt wird.
Datum: 08.08.2018
Autor: zirl.at Redaktion
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