Neuwahl des Wassergenossenschafts Ausschusses 2021

Im Juni 2022 wählte die Wassergenossenschaft Eigenhofen und Dirschenbach einen neuen Ausschuss.

Anstoß für die Wahl war einerseits, dass der letzte Obmann Heinrich Neurauter verstorben ist und es rechtlich einen Ausschuss, vertreten durch einen Obmann, nach den Satzungen der Wassergenossenschaft und dem Tiroler Wasserrechtsgesetz braucht. Anderseits verfolgte die Marktgemeinde Zirl die Ansicht, die Genossenschaft auflösen zu wollen. Letzteres bedingt durch den Wunsch der Marktgemeinde am westlichen Teil von Eigenhofen eine Wohnanlage errichten zu wollen. Dazu müsste jedoch in die Entwässerungsanlage baulich eingegriffen werden.

Bei einer öffentlichen Besprechung im Juni 2021 im B4 in Zirl wurde ein von der Marktgemeinde Zirl beauftragtes Sachgutachten den anwesenden Genossenschaftern, Anrainern und Mitgliedern der Dorfgemeinschaft präsentiert. Dabei kam es zu vielen offenen Fragen. Vor allem die Annahme des Gutachters, die Anlage habe keine Funktion mehr, stößt bei den anwesenden Betroffenen auf Unverständnis.

Letztlich haben sich die größten Grundeigentümer und betroffene Landwirte entschlossen eine Vollversammlung einzuberufen. Die Marktgemeinde als einfaches Mitglied der Genossenschaft wird durch Bürgermeister Mag. Thomas Öfner vertreten. 42 Wahlberechtigte wurden ausfindig gemacht und 23 kamen am 10. Juni zur anberaumten Sitzung.

Die Wahl unter der Wahlleitung von Robert Neuner als nichtstimmberechtigtem Teilnehmer und unter der Schriftführung von Bernhard Ranger brachte einen neuen Ausschuss hervor:

Ausschuss:         Stefan Wild (Obmann), Johann Neurauter, Herbert Eller

Ersatz:                 Wolfgang Graf, Roland Wild, Franz E. Neurauter

Letztlich wurde für die Rechtmäßigkeit der neue Ausschuss der Behörde gemeldet. Bürgermeister Mag. Thomas Öfner und Stefan Wild hatten noch ein informelles Gespräch bei der Wasserrechtsbehörde. Erste Maßnahmen wie Gehölzentfernung und Grasschnitt an den Böschungen der Wassergräben wurden bereits durchgeführt.

Die Anlage und Entwässerung bleibt mit bekannten Änderungen seit Erbauung durch z.B. Verrohrung des Entwässerungskanals im östlichen Teil oder dem Autobahnbau bestehen und kann ihren Zweck weiter erfüllen.